Naturgefahren und deren Schäden auch 2025 weiterhin auf extrem hohem Niveau
Die neuesten Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verdeutlichen erneut, wie stark Naturgefahren inzwischen zur Belastung für Versicherer und Versicherte geworden sind. Mit 5,7 Milliarden Euro an versicherten Schäden im Jahr 2023 liegt das Niveau auf ähnlich hohem Stand wie im Vorjahr – und damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Besonders alarmierend ist der überproportionale Anstieg bei Starkregen- und Überschwemmungsschäden, die mit 2,6 Milliarden Euro den bisherigen Durchschnitt um rund eine Milliarde Euro übertreffen.
Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern Ausdruck einer sich verändernden Wetterlage infolge des Klimawandels. Immer häufiger entladen sich lokale Starkregenereignisse innerhalb kürzester Zeit, oft mit verheerenden Folgen für Wohngebäude, Infrastruktur und Mobilität. Während klassische Sturmereignisse tendenziell seltener oder weniger intensiv auftreten, gewinnen neue klimatische Extremmuster an Relevanz – mit regional sehr unterschiedlichen Auswirkungen.
Besonders hart traf es im vergangenen Jahr erneut Baden-Württemberg und Bayern. Die Regionen südlich der Donau scheinen sich, ähnlich wie schon beim Hochwasser im Ahrtal 2021, zunehmend als Hotspots für Elementargefahren zu entwickeln. Dagegen kamen Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt relativ glimpflich davon – auch wenn das keine langfristige Sicherheit bedeutet, denn Extremwetter kann prinzipiell überall auftreten.
Der Großteil der Schäden, rund 4,4 Milliarden Euro, wurde im Rahmen der Sachversicherung abgewickelt. Diese umfasst nicht nur Wohngebäude und Hausrat, sondern auch Betriebe und Industrieanlagen – ein Indiz dafür, wie breit gestreut die Auswirkungen solcher Naturereignisse sind. Die restlichen 1,3 Milliarden Euro betreffen Kfz-Schäden, etwa durch Überschwemmung von Fahrzeugen oder umgestürzte Bäume nach Starkregen.
GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen mahnt eindringlich: Die Schäden durch Naturgefahren nehmen nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Häufigkeit zu. Das stelle die Versicherungswirtschaft wie auch Politik und Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Ohne gezielte Prävention, flächendeckenden Versicherungsschutz und klimasensible Bauplanung wird das Kostenrisiko weiter steigen.
Eine zunehmende Relevanz erfährt vor diesem Hintergrund die Elementarschadenversicherung. Der GDV setzt sich seit Jahren für deren breitere Verankerung ein – bislang freiwillig. In der Politik wird eine Pflichtversicherung erneut diskutiert, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Schäden und der Tatsache, dass viele Hausbesitzer nach wie vor unversichert sind. Es bleibt zu hoffen, dass sich mehr Menschen dieser Gefahr bewusst werden – und präventiv handeln, bevor das nächste Unwetter zuschlägt.
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Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich informativen Zwecken und ersetzt keine professionelle Beratung. Es wird empfohlen, individuelle Versicherungsbedürfnisse mit einem qualifizierten Versicherungsberater oder Versicherungsmakler wie z.B. „AMB Allfinanz Makler“ zu besprechen.
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