Die erratische Handelspolitik der Trump-Regierung hat die US-Börsen deutlich unter Druck gesetzt. Zuvor hatten sie eine beeindruckende Rally hingelegt, jagten von einem Rekordhoch zum nächsten und galten – insbesondere in Form von Index-ETFs auf den Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 oder den US-lastigen MSCI World – als verlässliche Größe im Depot. Zwar zeigen sich inzwischen erste Anzeichen einer Erholung, doch viele deutsche Anleger fragen sich nun:
Sollte man an US-Investments festhalten oder lieber aussteigen?
Unter Investmentprofis lässt sich ein klarer Ratschlag vernehmen: Ruhe bewahren. Kursschwankungen gehören bei Aktienanlagen dazu und lassen sich mit einem langfristigen Anlagehorizont in der Regel gut überstehen. Die US-Wirtschaft hat sich bisher nach jeder Krise erholt und erneut Fahrt aufgenommen. Ein weiterer oft genannter Tipp: breit streuen – über verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen hinweg.
Denn eine starke Konzentration auf US-Aktien birgt stets Risiken – nicht nur in Zeiten politischer Unsicherheit.
Vor allem geopolitische Spannungen, neue Handelszölle oder regulatorische Eingriffe in den Technologiemarkt beeinflussen die US-Börsen aktuell stärker als noch vor wenigen Jahren. Auch innenpolitische Unsicherheiten rund um Haushalt, Steuerpolitik oder die Schuldenobergrenze können zu Volatilität führen. Hinzu kommt ein strukturelles Risiko: Die enorme Dominanz weniger großer Tech-Konzerne im S&P 500 – häufig als „Magnificent Seven“ bezeichnet – sorgt dafür, dass der Index stark von der Entwicklung einzelner Titel abhängt. Das kann bei negativen Quartalszahlen oder Kurskorrekturen einzelner Schwergewichte schnell zu überproportionalen Rücksetzern führen.
Gleichzeitig dürfen die fundamentalen Stärken des US-Marktes nicht außer Acht gelassen werden. Die Vereinigten Staaten verfügen über eine dynamische Innovationslandschaft, eine unternehmerfreundliche Regulierung und einen tiefen Kapitalmarkt mit hoher Liquidität. Auch die Zinspolitik der US-Notenbank wird genau beobachtet: Signale für Zinssenkungen könnten das Sentiment wieder verbessern und den Aktienmarkt stützen.
Langfristig orientierte Anleger setzen daher zunehmend auf eine Kombination aus US-Exposure und internationaler Diversifikation. Dabei spielen nicht nur klassische Industrieländer wie Europa oder Japan eine Rolle, sondern auch Schwellenmärkte mit wachsender Bedeutung – etwa Indien, Brasilien oder Indonesien. Wer sein Depot gegen politische Risiken absichern will, kann zudem in thematisch breit aufgestellte ETFs investieren oder defensive Branchen wie Gesundheit, Basiskonsum oder Versorger stärker gewichten.
Neben der geografischen Verteilung gewinnt auch die Balance zwischen Wachstums- und Substanzwerten an Bedeutung. Während in den vergangenen Jahren stark wachstumsgetriebene Unternehmen das Geschehen dominiert haben, zeigt sich aktuell ein zunehmendes Interesse an dividendenstarken, wertorientierten Titeln, die robustere Geschäftsmodelle aufweisen und weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen sind.
Auch Währungsaspekte spielen bei US-Investments eine Rolle. Ein starker Dollar kann zwar die Rendite in Euro drücken, gleichzeitig aber Absicherungsstrategien erforderlich machen. Viele ETF-Anbieter offerieren inzwischen währungsgesicherte Varianten, die gerade in volatilen Phasen zusätzlichen Schutz bieten.
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Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich illustrativen Zwecken und ersetzt keine professionelle Beratung. Es wird empfohlen, individuelle Versicherungsbedürfnisse mit einem qualifizierten Versicherungsberater oder Versicherungsmakler wie z.B. „AMB Allfinanz Makler“ zu besprechen.
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