Kryptowährungs-Automaten sind auch 2025 noch immer keine gute Idee
Vor kurzem sorgte die Nachricht für Aufsehen, dass die BaFin 13 Kryptowährungsautomaten aus dem Verkehr zog – was viele Bürger zunächst veranlasste, sich zu fragen: Was ist eigentlich ein Kryptowährungsautomat?
In Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche solcher Geräte, auch wenn dieser Service oft im Hintergrund bleibt.
Aufgrund des Risikos der Geldwäsche sind Betreiber verpflichtet, über eine Genehmigung für Bankgeschäfte zu verfügen – etwas, das offenbar nicht von allen beachtet wird. Die Automaten bieten einen schnellen und unkomplizierten Tausch von Bargeld in Kryptowährungen beziehungsweise umgekehrt an.
Dabei erfolgt der Vorgang allerdings nicht anonym: Man benötigt eine entsprechende App sowie ein Konto mit Wallet, das eine Identitätsprüfung voraussetzt.
Im Vergleich dazu ist der Online-Erwerb von Kryptowährungen kaum aufwendiger, jedoch deutlich kostengünstiger.
Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen können die Gebühren an den Automaten bis zu 10 Prozent betragen, während sie bei Online-Brokern in der Regel unter 2 Prozent liegen.
Trotz der wachsenden Popularität digitaler Zahlungsmittel und der gestiegenen Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream-Finanzsystem haben sich Kryptomaten nicht als sinnvolle Alternative zum Online-Kauf etabliert. Im Gegenteil: Die Geräte gelten mittlerweile als teuer, regulatorisch problematisch und technisch oft fehleranfällig. Für Nutzer stellt sich die Frage, welchen Mehrwert ein physischer Automat überhaupt noch bietet – zumal er in puncto Bequemlichkeit, Transparenz und Rechtssicherheit kaum mit etablierten Online-Plattformen konkurrieren kann.
Zudem gerät die Automatenszene zunehmend ins Visier der Finanzaufsicht. Immer wieder wird von intransparenten Geschäftsmodellen, fehlenden Lizenzen oder unklaren Gebührenstrukturen berichtet. Die BaFin geht vermehrt gegen nicht genehmigte Geräte vor und mahnt zur Vorsicht. Auch international warnen Aufsichtsbehörden vor einem erhöhten Missbrauchspotenzial – etwa zur Umgehung von Kapitalverkehrskontrollen oder zur Verschleierung illegaler Geldflüsse.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Standardisierung. Während seriöse Online-Anbieter klare Prozesse für Verifikation, Transaktionsverfolgung und Gebührenkommunikation etabliert haben, fehlt es bei vielen Automatenbetreibern an nachvollziehbarer Kundenbetreuung oder Unterstützung im Problemfall. Gerät etwa ein QR-Code in der Übertragung ins Stocken oder funktioniert die Wallet-App nicht wie vorgesehen, ist der Verlust von Bargeld oder Kryptowährung im Einzelfall nicht ausgeschlossen – und der Rückgriff auf den Anbieter oft schwierig.
Für Einsteiger, die mit Kryptowährungen erste Erfahrungen sammeln möchten, sind Automaten damit keineswegs der empfohlene Weg. Weder sind sie günstiger, noch sicherer oder leichter zu bedienen als digitale Börsen oder Broker. Die versprochene Niedrigschwelligkeit entpuppt sich bei genauerer Betrachtung oft als trügerisch – denn auch hier braucht es technisches Verständnis, ein Wallet und Know-how im Umgang mit digitalen Assets.
Nicht zuletzt bleibt die steuerliche Komponente: Transaktionen über Automaten unterliegen denselben steuerrechtlichen Anforderungen wie digitale Käufe – inklusive Dokumentationspflicht. Der Kauf von Kryptowährungen in bar suggeriert fälschlicherweise einen gewissen Anonymitätsvorteil, der in der Praxis jedoch längst durch Know-Your-Customer-Verfahren und Transaktionsüberwachung relativiert ist.
Unterm Strich bleibt festzuhalten: Kryptowährungsautomaten mögen in der Theorie als einfacher Zugang in die Welt der digitalen Währungen erscheinen, doch in der Praxis sprechen viele Gründe gegen ihre Nutzung. Hohe Gebühren, rechtliche Unsicherheiten, technische Risiken und regulatorischer Druck machen sie auch 2025 zu einer Option mit vielen Nachteilen – vor allem im Vergleich zu etablierten Online-Lösungen, die kostengünstiger, komfortabler und meist auch sicherer sind. Wer ernsthaft und verantwortungsvoll in Kryptowährungen investieren möchte, ist mit regulierten digitalen Handelsplätzen nach wie vor besser beraten.
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Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich illustrativen Zwecken und ersetzt keine professionelle Beratung. Es wird empfohlen, individuelle Versicherungsbedürfnisse mit einem qualifizierten Versicherungsberater oder Versicherungsmakler wie z.B. „AMB Allfinanz Makler“ zu besprechen.
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